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OV Neckar-Schozach besichtigt das Wasserkraftwerk in Lauffen

Bericht vom 29. April 2024

Die Energiewende benötigt ein Umdenken von uns allen und das Umrüsten unserer Energieerzeugung auf erneuerbare Energien. Und noch viel wichtiger: Eine Umsetzung mit den Menschen vor Ort in den Kommunen. Wie gut, dass es in Lauffen schon seit Jahrzehnten ein Kraftwerk gibt, welches aus einer erneuerbaren Quelle, nämlich Wasser, Energie produziert. Am 29. April hatten der Ortsverband Neckar-Schozach und unser Landtagsmitglied Erwin Köhler die Möglichkeit, das Laufwasserkraftwerk in Lauffen zu besuchen. Dieser Besuch bildete einen interessanten Auftakt für den Wahlkampf zur Europa- und Kommunalwahl am 09. Juni.

Möglich machte die Führung, an der auch die Lauffener Bürgermeisterin Sarina Pfründer teilnahm, die ZEAG, die EnBW und die Neckar AG als Betreiber. Mit einem Durchfluss von 80 m³ Wasser pro Sekunde liefert das Kraftwerk rund 29 Gigawattstunden pro Jahr und versorgt damit ca. 10.000 Haushalte mit Strom. In Lauffen gab Juni 2023 11.869 Einwohner*innen, das bedeutet fast jede/r dieser Einwohner*innen hätte im letzten Jahr mit Strom aus Wasserkraft versorgt werden können. Besonders interessant sind auch die weiteren Aufgaben und Möglichkeiten des Wasserkraftwerks. Es erzeugt nur nur durchgehend – unabhängig von Wind, Sonne oder Regen – Energie, sondern das Kraftwerk übernimmt auch die Aufgabe der Wasserführung und der Pegelsteuerung im Neckar. Durch die beständige und dauerhafte Erzeugung bringt das Wasserkraftwerk Ruhe in das gesamte Stromnetz. Im Kraftwerk selbst kann man kaum von Ruhe sprechen – zwei tosende Turbinen mit 80 m³ Wasser pro Sekunde Durchfluss machen einiges an Krach.

Über die Erzeugung hinaus übernimmt das Kraftwerk in gewissem Rahmen auch eine Reinigungsfunktion. Es bleiben nicht nur Holz oder andere natürliche Reste am Rechen des Kraftwerks hängen, sondern auch durch den Menschen eingebrachter Müll. Der Rechen wird automatisch mit einem Kran gereinigt, sobald er einen Aufstau von 35 cm erreicht hat. Der Kran schaufelt den Aufstau aus dem Rechen und transportiert ihn automatisch in einen Container – alles vollautomatisch. Der Container wird dann zu einem entsprechenden Zeitpunkt abgeholt und geleert. Uns erzählte Herr Arns, Sicherheitsbeauftragter und Betreuer der Anlage in Lauffen, dass das Seltsamste, was er bisher hier aus dem Neckar gezogen hat und den Rechen verstopfte, ein Dixi-Klo gewesen sei. Es hatte bestimmt nichts im Neckar zu suchen.

Dienstag, 18. Oktober 2022: "Ernährung in Zeiten des Klimawandels"

Vortrag von Dorothee Zepp

Wir laden ein:

Ernährung in Zeiten des Klimawandels

am 18. Oktober 2022 lädt der Ortsverband Neckar-Schozach von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehr herzlich nach Nordheim zum Vortrag "Ernährung in Zeiten des Klimawandels" mit der Klimatologin und Ernährungsberaterin Dorothee Zepp ein. Sie geht dabei auf die Zusammenhänge zwischen unserer Ernährung und dem Klimawandel ein. Themen sind unter anderem Tierethik, weltweiter Hunger und Lösungen für eine klimafreundliche Ernährung. Wir würden uns freuen, viele neue Gesichter begrüßen zu dürfen. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit für einen Austausch und Diskussionen, sowie eine Verkostung mit Snacks und Getränken. Der Eintritt ist frei.

Wann: Dienstag, der 18. Oktober. 2022, 19.00 Uhr

Wo: CVJM Nordheim, Hofstatt 20, 74226 Nordheim

Erwin Köhler MdL zum Gespräch bei Bürgermeister Jochen Winkler

Am Freitag, den 18.03.2022 traf sich unser Lauffener Landtagsabgeordneter Erwin Köhler mit Neckarwestheims Bürgermeister Jochen Winkler

Ausgetauscht wurde sich zu aktuellen kommunalen Themen, wie beispielsweise der Städtebausanierung, Verkehr und die Auslastung der Kindertageseinrichtungen. „Neckarwestheim ist gut aufgestellt und packt dort an, wo es drauf ankommt“, kommentiert Köhler die Gegebenheiten in der Gemeinde. Die Kooperation zwischen Landespolitik und Kommunen bei der Aufnahme von Geflüchteten wurde thematisiert. Ebenso welche Herausforderung mit Putins Angriffskrieg für die städtische Infrastruktur wie bspw. bei den Unterbringungsmöglichkeiten einhergehen. Bürgermeister Winkler und der Abgeordnete Köhler wollen bezüglich Fragestellungen in der Bildung und der Integration von geflüchteten Kindern weiterhin im Gespräch bleiben.

Stillgelegte Gleise zu neuem Leben erwecken!

Zabergäubahn hat hohes Nachfragepotenzial – für die Bottwartalbahn besteht sehr hohes Nachfragepotenzial

Bei der Vorstellung der landesweiten Potenzialanalyse von insgesamt 42 zu reaktivierenden Bahnstrecken schneidet die Zabergäubahn mit hohem Potenzial ab. „Die zu erwartenden Zahlen bei der Schulbeförderung, bei der es sich um 750 bis 1.500 Fahrgäste pro Schultag handelt, sprechen klar für eine Reaktivierung“, kommentiert Erwin Köhler, Grüner Landtagskandidat und Stadtrat in Lauffen, die vorgestellten Ergebnisse.

Der Grünen-Landtagsabgeordnete und Verkehrspolitiker Daniel Renkonen spricht von einem „vielversprechenden“ Ergebnis für die Zabergäubahn. „Die Bahn hat im landesweiten Vergleich erstaunlich gut abgeschnitten. Das zeigt, dass die Fahrgastpotenziale im Zabergäu vorhanden sind.“ Es müsse jetzt darum gehen, den Kosten-Nutzen-Faktor von 1,0 durch den Einsatz von günstigeren Fahrzeugen doch noch zu erreichen. „Dann bin ich mir sicher, dass das Land auch die kompletten Betriebskosten übernehmen wird, was den Kreis und die Kommunen finanziell erheblich entlastet.“

Nicht nur die Investitionen in der Planung und dem Bau der Strecken werden durch das Land und den Bund in hohem Maße (bis zu 96%) gefördert, sondern auch die laufenden Betriebskosten. Das Verkehrsministerium will Landkreise und Kommunen in der Reaktivierungs-Offensive tatkräftig unterstützen. Bei einstündiger Taktung werden die Betriebskosten vollständig übernommen.


Neben Schülerinnen und Schüler sollen auch Berufspendler von einer Reaktivierung der Zabergäubahn profitieren. Erwin Köhler ist erfreut: „Darüber hinaus besteht für den Tourismus im Zabergäu mit den attraktiven Ausflugszielen, wie beispielsweise dem Naturpark Stromberg-Heuchelberg, die Chance für eine klimafreundliche Erschließung der Region, und das nicht nur von Lauffener Bahnhof aus. Mit einer Westanbindung nach Bretten wäre die Region attraktiv in Richtung Bruchsal, Eppingen und Karlsruhe angebunden. So schaffen wir Anreize, das Auto auch mal stehen zu lassen“.

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